Das Pestel-Institut hat eine neue Studie veröffentlicht, die sich mit den Auswirkungen der zunehmenden Wohnungsnot auf die Altersarmut befasst. Die Forscher fanden heraus, dass viele der über 50-Jährigen, die sich keine Eigentumswohnung oder ein Haus leisten können, mit der Gefahr von Altersarmut leben. Zu den Risikogruppen zählen auch Geschiedene.
Scheidung, Altersarmut und Wohnungsmangel: Wie passt das zusammen?

Auch die Scheidung kann zur Altersarmut führen, wenn Betroffene zur Miete wohnen.
40 Prozent der Menschen, die heute zwischen 45 und 55 Jahre alt sind, werden im Alter weniger als 800 Euro Rente zur Verfügung haben. Bei den straffen Mietpreisen in deutschen Großstädten bleibt diesen Menschen nach Abzug der Miete oft nicht mehr genug für das Lebensnotwendigste.
Ende 2017 wurde bekannt, dass nirgendwo in Europa die Mieten so stark steigen wie in Berlin. Doch auch die anderen deutschen Millionenstädte bieten ein zunehmend feindliches Umfeld für Menschen mit geringem Einkommen und kleiner Rente. Zu den betroffenen Städten gehören vor allem
- Berlin
- Hamburg
- München
Wie die Studie weiter preisgab, kann auch eine Scheidung Altersarmut bedeuten, da sie durch den Güterstand Auswirkungen darauf haben kann, wie viel Vermögen Menschen im Alter zur Verfügung haben und wie viel Rente sie beanspruchen können.
Ein Grund für ein niedriges Einkommen nach der Scheidung und für Altersarmut kann der Versorgungsausgleich sein.
Der Versorgungsausgleich teilt die Rente gerecht auf. Doch wovon zwei Menschen in einem gemeinsamen Haushalt vielleicht leben können, das reicht für zwei getrennte Haushalte mit doppelter Miete und doppelten Haushaltskosten oft nicht mehr aus. So kann auch eine Scheidung zur Altersarmut führen.